Es ist ein ewig währendes Spiel, in dem immer wieder PolizeipräsidentInnen und PolitikerInnen versprechen, eine Lösung im „Kampf gegen Drogen“ parat zu haben. Auf Pressekonferenzen werden mit stolz geschwellter Brust beschlagnahmte Drogenfunde präsentiert, die je nach Art um Umfang den Erfolg ihre Strategie der Angebotsreduzierung untermauern sollen. Zunehmend wird jedoch national und international ganz offen über das Scheitern dieses Krieges gegen Drogen gesprochen.
Wie erfolgreich sind Konzepte, die mittels Ausweitung der Repression, der Verschärfung von Strafverfolgung und der Reduzierung des Drogenangebotes, Lösungen versprechen? Ist diese Strategie der Drogenpolitik, die meint, im Namen der Gerechtigkeit und für Sauberkeit und Ordnung zu kämpfen, ein sinnvoller Weg für unsere Gesellschaft?
Im Rahmen eines Gespräches mit Frank Tempel, dem drogenpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, sollen grundsätzliche Perspektiven der Drogenpolitik untersucht werden. U.a. sollen folgende Fragen diskutieren werden:
– Ist der Krieg gegen Drogen zu gewinnen?
– Welche Auswirkungen haben Strategien die auf Verbote und Kriminalisierung setzen?
– Welche politischen Rahmenbedingungen braucht die akzeptierende Drogenarbeit?
– Welche Vorschläge hat die DIE LINKE für eine humane, verantwortungsvolle Drogenpolitik?