Am 5. März 2011 wurde der Aufmarsch der NPD durch Chemnitz unter massivem Polizeieinsatz durchgesetzt. Die Wahl der polizeilichen Mittel stand dabei nicht immer im Verhältnis zum friedlichen Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch. Darum hat sich das Chemnitzer Bündnis für Frieden und Toleranz entschlossen, eine öffentliche Anhörung zu den Ereignissen vom 5. März 2011 durchzuführen, in der die Beteiligten aller Seiten zu Wort kommen sollen.
Die Anhörung findet am Donnerstag, 24. März 2011, 18:00 Uhr im Veranstaltungssaal des Haus Kraftwerk, Kaßbergstraße 36, statt. Eingeladen sind alle Akteure, Betroffenen, Augenzeugen und alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ein vollständigeres von den Vorgängen zum 5. März 2011 in unser Stadt machen wollen. Dabei soll ihnen ein Forum geboten werden, in dem sie ihre Erfahrungen und ihre Sicht auf die Dinge in öffentlicher Form äußern können.
Diejenigen, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen können, sich aber trotzdem zu den Vorgängen des 5. März 2011 äußern wollen, können uns dies auch per E-Mail mitteilen. Diese Gedächtnisprotokolle, Wortmeldungen oder Auszüge davon werden durch Schauspielerinnen und Schauspieler verlesen, über die öffentliche Nennung seines Namens in der Veranstaltung entscheidet jeder selbst.
Hinweis
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen die der „Neuen Rechten“, neofaschistischen Parteien, Gruppierungen, Organisationen angehören bzw. zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.