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Redebeitrag vom Klimastreik am 25. März

Dass der Klimawandel menschengemacht ist, steht schon lange nicht mehr zur Debatte. Und trotzdem scheint es zu wenige zu kümmern, dass die Welt eher schnell als langsam vor unseren Augen zu Grunde geht. Ständig werden Klimaziele verfehlt. Auf der ganzen Welt brennen immer wieder große Waldflächen ab oder sie trocknen auf Grund von Wassermangel einfach aus. Die Pole schmelzen und viele Gletscher sind schon irreversibel zerstört wurden. Allein in den letzten 50 Jahren wurden fast 70% der Tierwelt vom Menschen zerstört. Und nichts deutet darauf hin, dass sich die Situation langfristig gesehen wieder verbessert.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich macht das alles ziemlich hoffnungslos. Es macht mich hoffnungslos und es frustriert mich. Denn was können wir als Einzelpersonen schon tun? Wir können immer Fahrradfahren, uns vegan ernähren, Strom und Wasser sparen und immer schön den Müll trennen. Das alles kann auf jeden Fall nicht schaden und es hilft zumindest das Bewusstsein in der Gesellschaft für Klimaschutz zu stärken. Aber kann man damit wirklich die Welt retten? Ich glaube kaum.

Nur 100 Unternehmen sind verantwortlich für 71% der globalen Treibhausgase. Das Problem liegt nicht bei Einzelpersonen, sondern am System. Denn es ist schon lange bekannt, das große Industrien den Großteil des Klimawandels verursachen. Und trotzdem ändert sich nichts. Da möchte man sich fragen, warum nicht. Ist es denn allen egal, dass diese Unternehmen das Klima und damit unsere Erde zerstören? Warum unternimmt den die Politik nichts dagegen? Die Antwort ist recht simpel. Es geht um Geld.

Wir leben im Kapitalismus und solange Unternehmen noch davon profitieren, unseren Planeten zu zerstören, werden sie nicht einfach so aufhören. Und solange, wie die Regierung keine Gesetze erlässt, die konsequent dafür sorgen, dass es sich eben nicht mehr lohnt, umweltschädlich zu handeln, wird sich an der Situation nichts ändern.

Und genau darum wird es Zeit, dass die Regierung endlich anfängt auf Wissenschaftler zu hören, statt auf Lobbyisten und anfängt strikte Gesetzte zum Klimaschutz zu erlassen und diese konsequent durchzusetzen!

Deswegen ist es wichtig, dass wir weiter auf die Straße gehen, weiter protestieren und weiter streiken. Und wir hören nicht auf, bis wir endlich eine vernünftige Klimapolitik haben, die nicht mehr diejenigen schützt, die am meisten Schuld tragen. Denn falls wir nach Hause gehen und einfach die Augen verschließen vor dem was vor sich geht, wird sich garantiert nichts ändern.

Und nur so können wir noch Hoffnung darauf haben, diese Welt irgendwie noch zu retten.