Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu Chemnitz
Pressemitteilung des LAK Shalom Sachsen
Wie wir zur Kenntnis nehmen mussten, wurden gestern die Fensterscheiben der jüdischen Gemeinde zu Chemnitz eingeworfen.
Erst vor wenigen Tagen wurde ein Angriff auf das Restaurant „Schalom“ verübt. Hierbei wurden der Briefkasten, die Laternen sowie der Davidstern an der Tür zerstört. Des Weiteren urinierten die Täter gegen das Lokal.
Wir sind entsetzt über die antisemitische Agitation in Chemnitz, verurteilen diese zutiefst und solidarisieren uns mit den Betroffenen. Es ist nicht der erste Vorfall in diesem Jahr, im Gegenteil, schon der zweite Angriff auf eine jüdische Einrichtung innerhalb weniger Tage.
Dass der Angriff gezielt von antisemitischen Motiven begleitet ist, ist unseres Erachtens deutlich. Wenn ein Davidstern zerstört wird oder Fensterscheiben einer Synagoge, wie in diesem Falle, mit Steinen beworfen werden, so ist jedem Menschen klar, dass die Tat mehr ist als reiner Vandalismus.
Aus diesem Grund fordern wir insbesondere die politischen Verantwortungsträger der Stadt Chemnitz auf, entschiedener gegen diese Tendenzen zu agieren und die Opfer aktiv zu unterstützen.
Unterzeichnerinnen:
– Freya Maria Klinger (Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag)
– Christin Löchner (Sprecherin Landesarbeitskreis Shalom – Plattform gegen Antisemitismus, Antizionismus, Antiamerikanismus und regressivem Antikapitalismus in der Linksjugend [’solid] Sachsen)
– Jana Hoffmann (stellvertretende Stadtvorsitzende der Partei DIE LINKE Chemnitz)
Wir, die Linksjugend [’solid] Chemnitz, solidarisieren uns ebenfalls mit der jüdischen Gemeinde zu Chemnitz.
Die „Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Sachsen“ hat, um das Shalom nicht allein zu lassen, ein Spendenkonto für das Schalom eingerichtet:
RAA Sachsen e.V.
Dresdner Bank AG
Konto: 0643998600
BLZ: 850 802 00
Verwendungszweck: Schalom