Wie jedes Jahr am 5.3. marschierten die Nazis auch 2014 wieder. Sie legen es als Gedenkmarsch aus, als Gedenken an die Chemnitzer Opfer, die durch die Bombardierung starben. Doch wer sind hier die eigentlichen Opfer und wer die Täter? Fakt ist, das Sie diesen Tag benutzen, um ihren Geschichtsrevisionismus zu verbreiten und über diesen immer wieder versuchen ihre rechten und menschenfeindlichen Ansichten auszubreiten. Dies können und dürfen wir nicht zulassen. Umso wichtiger war es, dass wir uns auch dieses Jahr wieder den Nazis entgegenstellten. Doch nicht nur blockieren ist wichtig, sondern auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem, was die Neonazis versuchen zu erzählen und verbreiten wollen. Mit diesem Punkt befasste sich dieses Jahr zum ersten Mal der „Täterspurenrundgang“ mit rund 200 Teilnehmer_innen. Ein Riesenerfolg, an den hoffentlich nächstes Jahr angeknüpft werden kann. Laut dem Bündnis Chemnitz Nazifrei haben sich am Nachmittag insgesamt mehr als 2000 Menschen engagiert und sind gegen die Neonazis auf die Straße gegangen. Bei einer Vielzahl von Angeboten, die es dieses Jahr in Chemnitz gab, fiel es sicher nicht leicht, sich zu entscheiden. Doch im Endeffekt können wir alle unglaublich stolz auf uns sein. Denn durch die Blockade auf der Lützowstraße am frühen Abend haben wir einmal mehr als Stadt Chemnitz gezeigt, dass Neonazis und rechte Ideologien in unserer Stadt nichts zu suchen haben.
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