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Allgemein Veranstaltungen

Vortrag & Diskussion – Droht ein Dritter Weltkrieg?

Die derzeitige Weltlage ist von unzähligen Konflikten, Krisen und Kriegen geprägt. Nicht nur die Gleichzeitigkeit dieser Gemengelage, sondern insbesondere die daraus entstehende Entwicklungsdynamik stellt ein unvorhersehbares Eskalationsrisiko und damit eine Gefahr für eine regelbasierte Welt dar. Seit der von Olaf Scholz verkündeten Zeitenwende versucht die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, auf die internationale Gefährdungslage zu reagieren. Mit Waffenlieferungen, Rüstungsproduktion und Wirtschaftssanktionen dämmt auch Deutschland den russischen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine ein. Denn es zeichnet sich bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts ab, dass dieser Krieg maßgeblichen Einfluss auf das gesamte Jahrhundert haben wird. Denn Putin steht mit seiner »Spezialoperation« keineswegs isoliert in der Welt, sondern kann auf die Bündnispartner China und Iran ebenso wie auf die Unterstützung aus Nordkorea, Saudi-Arabien, der Türkei und Indien zurückgreifen. Es hat sich ein autoritär-faschistisches Lager herausgebildet, das gegen die westlich-liberalen Demokratien zu Felde zieht, um im neuen Jahrtausend eigene Hegemonialansprüche geltend zu machen. Zum Verständnis des sich derzeitig anbahnenden Dritten Weltkrieges ist es unerlässlich, nicht nur die herausragende Bedeutung des Ukrainekrieges zu verstehen, sondern ebenso die Rolle weiterer Kriegsschauplätze und Konfliktfelder in der Welt mit in die Analyse einzubeziehen. Nahostkonflikt, Taiwanannexion, Bergkarabach, Kosovokonflikt, Flüchtlingsströme, Wahlbeeinflussung, Handelssperren, Spionage, Geheimdienstattentate und Desinformationskampagnen zeichnen zusammen das Bild einer neuen Form hybrider Kriegsführung zur Destabilisierung des Westens. Es bedarf daher der Aufklärung und Entwirrung dieser geopolitischen Gemengelage, um zu verstehen, dass der Krieg längst bei uns angekommen ist.

Bernd Zöllner hat Geschichte an der Universität Leipzig studiert, ist in der historisch-politischen Bildungsarbeit tätig und Mitherausgeber verschiedener Publikationen, die sich mit der sächsischen Psychiatrie Hochweitzschen im Nationalsozialismus, dem Antisemitismus in der DDR und aktuell mit der russländischen Invasion in der Ukraine befassen.

Eine Veranstaltung des Rings Politischer Jugend Sachsen e. V. in Kooperation mit der Linksjugend [’solid] Sachsen.

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Spanischer Abend – una noche española

Spanien ist für viele Deutsche gleichbedeutend mit „Sommer, Sonne, Ballermann“. Doch nachdem die Immobilienblase platzte, ist die Krise los:
50% Jugendarbeitslosigkeit sprechen für sich.
Durch die Sparzwänge, die Frau Merkel Europa diktiert, rutscht Spanien immer tiefer hinein; vor allem die Bevölkerung ist von den rigorosen Kürzungen betroffen.
Die Empörten Spaniens besetzten die Puerta del Sol; Massendemonstrationen und Streiks wurden landesweit organisiert.
Die Regierung Rajoy kriminalisiert die Proteste und rettet lieber die Banken, die täglich 160 Familien in die Obdachlosigkeit schicken.

Was ist da los? Was ist da schief gelaufen?
Wir wollen der Krise Spaniens sowie den Protestbewegungen auf die Spur kommen – ohne das mediterrane Ambiente missen zu lassen.

Derzeitige Programmpunkte:
*Ein Spanier berichtet über seine Impressionen
*Lesung aus Stephane Hessels „Empört Euch!“
*Ergründung der Bewegung der Empörten durch Videos, Bilder, Berichte und Originaldokumenten
*“Was machen die Spanier in und aus der Krise“ Vortrag von Ingrid Tödtmann (Amistad e.V Chemnitz)
*span. Essen omnivor/vegetarisch/vegan
und zum Abschluss:
*Fiesta! mit einem bunten Mix spanischsprachiger Musik

Hasta pronto ;).

http://www.facebook.com/events/398210450227772/

 

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Öffentliche Anhörung zu den Ereignissen am 5.3.

Am 5. März 2011 wurde der Aufmarsch der NPD durch Chemnitz unter massivem Polizeieinsatz durchgesetzt. Die Wahl der polizeilichen Mittel stand dabei nicht immer im Verhältnis zum friedlichen Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch. Darum hat sich das Chemnitzer Bündnis für Frieden und Toleranz entschlossen, eine öffentliche Anhörung zu den Ereignissen vom 5. März 2011 durchzuführen, in der die Beteiligten aller Seiten zu Wort kommen sollen.

Die Anhörung findet am Donnerstag, 24. März 2011, 18:00 Uhr im Veranstaltungssaal des Haus Kraftwerk, Kaßbergstraße 36, statt. Eingeladen sind alle Akteure, Betroffenen, Augenzeugen und alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ein vollständigeres von den Vorgängen zum 5. März 2011 in unser Stadt machen wollen.  Dabei soll ihnen ein Forum geboten werden, in dem sie ihre Erfahrungen und ihre Sicht auf die Dinge in öffentlicher Form äußern können.

Diejenigen, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen können, sich aber trotzdem zu den Vorgängen des 5. März 2011 äußern wollen, können uns dies auch per E-Mail mitteilen. Diese Gedächtnisprotokolle, Wortmeldungen oder Auszüge davon werden durch Schauspielerinnen und Schauspieler verlesen, über die öffentliche Nennung seines Namens in der Veranstaltung entscheidet jeder selbst.

Hinweis

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen die der „Neuen Rechten“, neofaschistischen Parteien, Gruppierungen, Organisationen angehören bzw. zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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„Die Kollektive Unschuld“

„Die kollektive Unschuld“ mit Gunnar Schubert

„Wie der Dresden-Schwindel zum nationalen Opfermythos wurde“

Vortrag und Diskussion mit Gunnar Schubert

Zum Buch:
http://www.konkret-verlage.de/kvv/kt.php?texte=42

Im Anschluß gibt es einen Mobi-Vortrag zum 13. und 19. Februar in Dresden.

Wo?: Raum N113 in der Orangerie der TU Chemnitz

Wann?: Dienstag, 1. Februar, 19:00 Uhr.

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Vortrag zur Kapitalismuskritik

Der einführende Vortrag soll die Kritik der kapitalistischen Basiskategorien Ware, Wert, Geld, Arbeit darstellen. Beginn ist um 18:00 Uhr im Rothaus (Lohstraße 2, 09111 Chemnitz).

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Internationaler Tag der ArbeiterInnen

10:00 Uhr

Kundgebung vor dem Karl-Marx-Monument mit anschließender Demonstration zum Neumarkt

12:00 Uhr

Zentrale Kundgebung des DGB auf dem Neumarkt mit Ansprache von Gregor Gysi

ab 14:00 Uhr

Maifeier auf dem Rosenplatz/Bernsdorfer Straße | Buntes Familien- und Kinderfest mit Live-Musik | für das leibliche Wohl wird gesorgt | die Linksjugend [’solid] Chemnitz wird mit einem Infotisch vetreten sein

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„Ausverkauf der Politik“ – Lesung mit Katja Kipping

Michael Leutert präsentiert in seiner Veranstaltungsreihe „Politik und Mehr“:

Katja Kipping – „Ausverkauf der Politik“

Die Veranstalltung findet im Rothaus (Lohstraße 2, 09111 Chemnitz) statt.

Demokratie in Gefahr! Katja Kipping zum Buch „Ausverkauf der Politik“: „Auf der Abiturfeier meines Bruders trat ein Zauberer auf. Sachen verschwanden und kamen an ungeahnten Stellen wieder zum Vorschein. Knoten lösten sich plötzlich und gezogene Karten wurden auf wundersame Weise erraten. Das Repertoire an Zaubertricks war recht unterhaltsam, wenn auch keiner dabei war, über dessen Auflösung man hinterher noch lange grübelte. Eine Sache beschäftigte mich jedoch im Nachhinein länger: Wann immer der Zauberer das Publikum ablenken wollte, um etwas Neues vorzubereiten, machte er Witze auf Kosten von Politikern. Das hörte sich so an: „Was ist der Unterschied zwischen einem Theater und dem Bundestag? Antwort: Im Theater werden gute Schauspieler schlecht bezahlt.“ Der Erfolg war ihm stets gewiss. Er hatte die Lacher auf seiner Seite. Offenbar waren sich die Menschen im Saal in nichts so einig wie in ihrer Missachtung gegenüber denen da in Berlin, die sowieso machen, was sie wollen. Auch ich lachte oft mit. Im Nachhinein jedoch stimmte mich dieser Vorgang nachdenklich. Nicht etwa weil ich seit der letzten Bundestagswahl auch zu denen dort in Berlin gehöre, über die sich bei allen Gelegenheiten Witze machen lässt. Das kann ich gut vertragen. Und jene, die sich in exponierte Positionen begeben, sollten Kritik auch in Form von Witzen einstecken können. Dennoch kam ich nicht umhin, mich zu fragen: Was, wenn diese Mischung aus Ablehnung und Nichternstnehmen womöglich nicht nur auf das politische Personal im Parlament und den Ministerien gerichtet ist? Was, wenn die Abneigung nicht nur auf die handelnden Personen, sondern auf das gesamte politische System zielt? Ist das Ansehen der Demokratie tatsächlich so im Keller? In der Folge stieß ich immer wieder auf dieses Phänomen – sei es bei zufällig mitgehörten Gesprächen in der Straßenbahn, sei es bei Unterhaltungen am Rande von Familienfeiern oder bei Treffen mit Erwerbslosen. Wann immer die Rede auf politische Entscheidungen, ja auf die Demokratie kam, schlugen die Menschen einen eigenartig distanzierten Ton an. Politische Entscheidungsprozesse, so scheint es, sind für die meisten Menschen irrelevant und finden weit entfernt von ihrem realen Leben statt. Aber ist dies so verwunderlich? Wo gibt es in unserem Alltag denn noch Orte, an denen mit Begeisterung, mit Herz und Verstand über politische Fragen diskutiert wird? Wo gibt es noch Gespräche, die von der Überzeugung getragen sind, sich einmischen, seine demokratischen Rechte nutzen zu wollen? Wo ist heute, anders gesprochen, der öffentliche Raum, in dem Demokratie überhaupt stattfinden kann? Doch die Abkopplung der Alltagsgespräche von den politischen Debatten ist bei Weitem nicht der einzige Ausdruck eines sich abzeichnenden Desasters. Bei politischen Veranstaltungen habe ich wiederholt erlebt, dass die einfache Aussage „Wir leben ja in einer Demokratie.“ zu großer Heiterkeit im Publikum führte. Diese Art des Vergnügens zeugt leider nicht von Glück und Zufriedenheit. Sie zeigt vor allem eines: Die Demokratie in diesem Lande ist in Gefahr. Dieser Entwicklung dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Mit meinem Buch „Ausverkauf der Politik – für einen demokratischen Aufbruch“ möchte ich gegen diese Entwicklung anschreiben. Deswegen begibt sich dieses Buch auf die Suche nach den Ursachen der Gefährdung der Demokratie und nach möglichen Wegen aus dieser Gefahr.“

www.katja-kipping.de

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Demonstration: Das Tränenmeer trocken legen – Wider den Chemnitzer Totenkult!